Das Grund­ge­setz wird 2019 sieb­zig Jah­re alt. Die­sem The­ma wird sich auch die ers­te CIVIS-Aus­ga­be des Jah­res wid­men. Im Vor­griff dazu ver­öf­fent­li­chen wir eini­ge per­sön­li­che Reflek­tio­nen zu Grund­ge­setz und Demo­kra­tie von Cem Özde­mir.

 

(Foto: Maxi­mi­li­an König)

Ich war am Anfang mei­ner Schul­zeit ein schlech­ter Schü­ler. In Deutsch – und gute Kennt­nis­se dar­in sind ja mög­li­cher­wei­se für eine Rede hilf­reich – hat­te ich bis in die vier­te Klas­se eine Fünf. In der ers­ten Klas­se soll­te ich bereits sit­zen blei­ben. Wenn ich heu­te an mei­ne Schul­zeit zurück­den­ke, den­ke ich aber weni­ger an die nicht so ruhm­rei­chen Erleb­nis­se; son­dern viel­mehr an das Posi­ti­ve, an die Per­so­nen, die mich ermun­tert und ermu­tigt haben. Ich hat­te das gro­ße Glück, immer wie­der auf ein­zel­ne Leh­re­rin­nen und Leh­rer zu tref­fen, die an mich geglaubt und mich geför­dert haben – wie Frau Mogg, die mich an der Real­schu­le in Geschich­te und Gemein­schafts­kun­de unter­rich­tet hat. Vor allem aber hat sie mich mit ihrer Begeis­te­rung für Poli­tik angesteckt.

Bei uns zu Hau­se gab es kei­ne deut­schen Tages­zei­tun­gen, nicht ein­mal die Lokal­zei­tung. Also hat sich Frau Mogg etwas ein­fal­len las­sen: hat ihre Klas­se mit­ge­nom­men zu einer Gemein­de­rats­sit­zung, hat mir als Haus­auf­ga­be auf­ge­ge­ben, zwei Wochen lang die Tages­schau zu gucken. Und plötz­lich erkann­te ich, dass das, was ich in der Lokal­zei­tung las, in der Tages­schau sah, mein Leben mit bestimmte.

Frau Mogg führ­te mich, das Migran­ten­kind, ganz selbst­ver­ständ­lich an poli­ti­sche Teil­ha­be her­an, weil ich für sie genau­so ein Teil der­sel­ben Gesell­schaft, der­sel­ben Wer­te­ge­mein­schaft war wie die Hans und Mari­as in unse­rer Klasse.

Als ich spä­ter, lan­ge nach mei­ner Schul­zeit, auf das Werk Dolf Stern­ber­gers stieß, erkann­te ich die Hal­tung von Frau Mogg im Kon­zept des „Ver­fas­sungs­pa­trio­tis­mus“ wie­der. Der uner­schüt­ter­li­che Glau­be an das Grund­ge­setz als Pfei­ler unse­res gesell­schaft­li­chen Zusam­men­le­bens ist bei­den gemein. Und er ist für mich die Leit­schnur mei­ner Arbeit als Abge­ord­ne­ter und als Bür­ger die­ses Landes.

Das erklärt viel­leicht auch, war­um gera­de ich als Grü­ner und noch dazu mit dem soge­nann­ten Migra­ti­ons­hin­ter­grund mir vor kur­zem eine ange­mes­sen reprä­sen­ta­ti­ve und sicht­ba­re deut­sche und euro­päi­sche Flag­ge in mein Zim­mer im Deut­schen Bun­des­tag gestellt habe. Für mich sym­bo­li­sie­ren die­se Fah­nen ein Deutsch­land, ein Euro­pa, das wei­ter auf dem auf­baut, was wir nach der Urka­ta­stro­phe der Nazi­herr­schaft in der Bun­des­re­pu­blik und in der Euro­päi­schen Uni­on geschaf­fen haben.

Wie sehr der lebens­na­he, für Poli­tik begeis­tern­de Unter­richt von Frau Mogg auf frucht­ba­ren Boden bei mir fiel, sehe ich rück­bli­ckend auch dar­in, dass ich mich mit 16 Jah­ren ent­schloss, deut­scher Staats­bür­ger zu wer­den. Ich erfand mich damit kei­nes­wegs neu, son­dern im Gegen­teil: ich erkann­te, dass das Grund­ge­setz einen iden­ti­täts­stif­ten­den Rah­men bie­tet, der mir ermög­lich­te, ich selbst zu sein und zu blei­ben und trotz­dem mei­nen Weg zu gehen. Die­ses Grund­ge­setz, das ja vor dem Hin­ter­grund der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Erfah­rung ganz bewusst Men­schen nicht nach ihrem Aus­se­hen, ihrer Her­kunft oder ihrer Reli­gi­on kate­go­ri­siert oder gar bewer­tet, son­dern sie als Bür­ger mit Rech­ten und Pflich­ten defi­niert; die­ses Grund­ge­setz bie­tet kei­ne kul­tu­rel­le, son­dern eine poli­ti­sche, eine demo­kra­ti­sche Klam­mer für die Men­schen in die­sem Lan­de an. Das erschien mir unglaub­lich attrak­tiv, und ich wur­de deut­scher Staats­bür­ger und „Patri­ot aus Aner­ken­nung“, wie ich das vor zehn Jah­ren in der FAZ for­mu­liert habe.[1]

Sich für den Ver­fas­sungs­pa­trio­tis­mus zu ent­schei­den, der unser Grund­ge­setz statt einer wol­ki­gen Leit­kul­tur zur Bin­de­klam­mer der Gesell­schaft erhebt, das ist unter den Abge­ord­ne­ten des Deut­schen Bun­des­tags heu­te lei­der nicht selbst­ver­ständ­lich. Das heißt jedoch nicht, dass wir uns in unse­re Bla­sen der Gleich­ge­sinn­ten ver­krie­chen soll­ten. „Ein Gespräch setzt vor­aus, dass der Ande­re Recht haben könn­te“. Die­se klu­gen Wor­te des gro­ßen Hei­del­ber­gers Hans-Georg Gada­mer soll­ten wir zur Maxi­me des Gesprächs in der Gesell­schaft und auch wie­der der Debat­te im Par­la­ment machen.

Eben­so wie das Gespräch, das Zuhö­ren, gehört aber auch der Kom­pro­miss zur Demo­kra­tie! Vor der Tat kommt immer das Wort – und am Ende steht sel­ten das Ergeb­nis, mit dem man in eine par­la­men­ta­ri­sche Aus­ein­an­der­set­zung hin­ein­ge­gan­gen ist. Und dass es so ist, ist nicht zum Scha­den der Repu­blik, son­dern das Gegen­teil ist der Fall: der Kom­pro­miss ist die Essenz der Demo­kra­tie. Das mag unbe­quem sein, das führt nicht immer zu ein­fa­chen Lösun­gen und dau­ert oft­mals sei­ne Zeit. Aber ohne Kom­pro­miss hat man am Ende oft gar nichts.

Es ist für mich ein hoher Wert an sich, dass in unse­rem Par­la­ment kon­tro­ver­se Din­ge ent­schie­den wer­den. Die­ser Tage hat die Koh­le­kom­mis­si­on den Koh­le­aus­stieg beschlos­sen. Egal, wie man die Details der Eini­gung bewer­tet – als Bür­ger die­ser Repu­blik ist für mich bereits die Tat­sa­che, dass über­haupt ein Kom­pro­miss gefun­den wur­de – und gera­de in die­ser Zeit — ein Erfolg an sich und ein Anlass, sich zu freuen.

Das Zuhö­ren, das Fin­den von Kom­pro­mis­sen erfor­dert Empa­thie. Spä­tes­tens nach der bri­ti­schen Bre­x­it-Ent­schei­dung und der Wahl von Trump in den USA müs­sen gera­de wir „Kos­mo­po­li­ten” ganz im Gada­mer­schen Sin­ne dar­auf ach­ten, auch ande­re Lebens­wel­ten und Iden­ti­tä­ten zu ver­ste­hen. Als Grü­ner sage ich bewusst: dazu gehö­ren auch kon­ser­va­ti­ve Ein­stel­lun­gen, auch Men­schen, die an Tra­di­tio­nen hän­gen. Die rote Linie ist jedoch dann klar über­schrit­ten, wenn das Gegen­über die Men­schen­wür­de infra­ge stellt oder offe­nen Ras­sis­mus zeigt.

Wie schmerz­haft die feh­len­de Bereit­schaft zum Kom­pro­miss ist, erle­ben wir gera­de beim Bre­x­it-Cha­os. Ein Kom­pro­miss ist nur trag­fä­hig, wenn er eine brei­te Mehr­heit hin­ter sich hat. Es gilt also: Die gro­ßen Din­ge soll­ten groß beschlos­sen wer­de. Je wich­ti­ger die Ent­schei­dung, des­to brei­ter soll­te sie getra­gen wer­den. Das Lavie­ren in Groß­bri­tan­ni­en erscheint viel­leicht weni­ger über­ra­schend, wenn wir uns die knap­pe Ent­schei­dung beim Refe­ren­dum vor zwei Jah­ren vor Augen führen.

Wenn wir also die Sache grö­ßer als die Per­son machen, dann gehört übri­gens auch dazu, sich selbst nicht all­zu ernst zu neh­men, sich auch mal auf den Arm zu neh­men – und zu akzep­tie­ren, das ande­re dies mit einem tun. Das unter­schei­det die Demo­kra­tie auch vom auto­ri­tä­ren Regime, das ja immer stark nar­ziss­ti­sche Züge trägt und Humor und Selbst­iro­nie nicht kennt.

Als ich 1994 das Hohe Haus – damals noch in Bonn – als Abge­ord­ne­ter erst­mals betrat, emp­fand ich dies als gro­ße Aus­zeich­nung und Ehre und tue dies auch heu­te noch. Ich spü­re eine gro­ße Ehr­furcht vor mei­nem Amt als „Volks­ver­tre­ter“. Denn damit ein­her geht eine gro­ße Ver­pflich­tung, nicht nur die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen für unser Land zu tref­fen, son­dern auch, sich wür­de­voll zu ver­hal­ten. Das Land schaut auf uns. Wir Abge­ord­ne­te haben eine Vor­bild­funk­ti­on, und das soll­te auch die Art und Wei­se bestim­men, wie wir unse­re Debat­ten im Par­la­ment führen.

Wie wich­tig Men­schen mit Vor­bild­funk­ti­on für das Funk­tio­nie­ren unse­rer Gesell­schaft sind, das weiß ich, wenn ich an Frau Mogg den­ke. Sie ist eine “Bür­ge­rin” im bes­ten Sin­ne Stern­ber­gers. Men­schen wie sie, groß­ar­ti­ge Leh­re­rin­nen und Leh­rer, Men­schen, die sich jeden Tag für ihre Mit­men­schen enga­gie­ren, die in Gemein­de­rä­ten für den Zusam­men­halt in Dör­fern und Städ­ten arbei­ten, die Geflüch­te­ten bei der Inte­gra­ti­on in unse­re Gesell­schaft hel­fen oder älte­re oder kran­ke Men­schen pfle­gen und dafür sor­gen, dass auch die­se an der Gesell­schaft teil­ha­ben kön­nen. Die­se Men­schen erhal­ten meist kei­ne Prei­se, manch­mal nicht mal ein Lob oder ein gutes Wort, aber jede und jeder von ihnen ist für unse­re Gesell­schaft und für unser Land von uner­mess­li­chem Wert.

Die­se Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sind das Herz unse­rer Gesell­schaft. Denn so wich­tig die Ver­fas­sungs­grund­la­ge und der in ihr begrün­de­te libe­ra­le Wer­te­kon­sens ist – sie blei­ben ein Stück Papier, wenn wir sie nicht mit Leben fül­len. Wir müs­sen die Wer­te, für die unser Grund­ge­setz steht, ver­in­ner­li­chen, sie jeden Tag leben, für sie ein­tre­ten, sie verteidigen.

Unse­re Bür­ger­ge­sell­schaft ist ein Aus­druck der Viel­falt unse­res Lan­des. Unser Grund­ge­setz erlaubt uns, die­se Viel­falt zu leben, und bie­tet gleich­zei­tig die Klam­mer, die uns trotz aller Unter­schie­de zusam­men­hält. Auch hier erweist sich Dolf Stern­ber­gers Idee eines „Ver­fas­sungs­pa­trio­tis­mus“ als hochmodern.

Sei­en wir ehr­lich: Viel­falt aus­zu­hal­ten ist kei­ne ein­fa­che Auf­ga­be für eine Gesell­schaft. Aber sie macht den Unter­schied zwi­schen Demo­kra­tie und auto­ri­tä­rem Regime aus. Wenn wir uns für die Demo­kra­tie ent­schei­den, ent­schei­den wir uns immer auch für die Viel­falt. Wir müs­sen nur 80 Jah­re zurück­ge­hen in der Zeit – und damit kurz nach der Reichs­po­grom­nacht, kurz vor dem Anstif­ten des Zwei­ten Welt­krie­ges – um zu ver­ste­hen, dass Demo­kra­tie und Viel­falt unmit­tel­bar zusammengehören.

Viel­falt ist anstren­gend und manch­mal nur schwer erträg­lich. Viel­falt ist auch ein Lack­mus­test, wie wir als Gesell­schaft unse­re Kon­flik­te lösen, ob wir bereit sind, auf den ande­ren zuzu­ge­hen, Kom­pro­mis­se zu schlie­ßen, oder ob wir dar­auf behar­ren, die Grä­ben zu ver­tie­fen. Nicht die Abwe­sen­heit von Kon­flik­ten, son­dern die fried­li­che Kon­flikt­lö­sung ist die Kro­ne eines demo­kra­ti­schen Gemeinwesens!

Wenn ich for­de­re, Viel­falt aus­zu­hal­ten, dann wen­de ich mich nicht nur an die Mehr­heits­ge­sell­schaft, son­dern auch an den migran­ti­schen Teil unse­rer Gesell­schaft. Ich habe es immer wie­der erlebt, dass deut­sche Tür­ken ver­un­si­chert waren, weil mei­ne Poli­tik nicht aus mei­ner Her­kunft ableit­bar war, son­dern sich an der Men­schen­wür­de, an Men­schen­rech­ten ori­en­tier­te. Die Kur­den dach­ten, ich sei Kur­de, weil ich ihre Men­schen­rech­te ein­ge­for­dert habe. Die Ale­vi­ten dach­ten, ich sei Ale­vi­te, weil ich mich für ihre Belan­ge ein­ge­setzt habe. Auch als Arme­ni­er wur­de ich gehal­ten, weil ich mich für die Aner­ken­nung des Völ­ker­mords ein­setz­te. Und dann kam frü­her oder spä­ter der Moment, wo sich die­se Grup­pen von mir “ent­täuscht“ fühlten.

Ich weiß nicht, ob Frau Mogg an all dies gedacht hat, als sie begann, mich zu unter­stüt­zen. Viel­leicht war es auch ein­fach ihr Instinkt, das Rich­ti­ge zu tun, in mich zu ver­trau­en und mir dabei zu hel­fen anzu­kom­men. Eines lehrt uns die Geschich­te von Frau Mogg aber ganz gewiss: Wir brau­chen die Erzie­hung zur Demo­kra­tie! Wir brau­chen sie gera­de jetzt in der viel­fäl­ti­gen Gesell­schaft. Und natür­lich brau­chen wir Bil­dung, gepaart mit Chan­cen­gleich­heit bzw. fai­ren Auf­stiegs­chan­cen, damit sozia­le Mobi­li­tät mög­lich wird. Das alles brau­chen wir, damit die Jugend­li­chen an das Mor­gen glauben.

Es wäre eine Illu­si­on anzu­neh­men, dass die Men­schen der Demo­kra­tie anhin­gen, wenn die­se nicht dabei hül­fe, ihre Träu­me zu ver­wirk­li­chen – sie müs­sen sich selbst anstren­gen, aber sie dür­fen auch auf die Unter­stüt­zung der Gesell­schaft zäh­len. Es ist eine viel­leicht bit­te­re Wahr­heit, aber Demo­kra­tie ist nicht nur ein Wert an sich, son­dern sie hat auch eine Bring­schuld: sie muss das Land fit für die Zukunft machen, sie muss für Bil­dung, für Gleich­heit, für Gerech­tig­keit sorgen.

Für mich per­sön­lich ist die größ­te Errun­gen­schaft unse­res Lan­des, dass jeder Mensch in der offe­nen Gesell­schaft nach sei­ner Fas­son leben kann, sei­nes eige­nen Glü­ckes Schmied sein kann – vor­aus­ge­setzt natür­lich, dass er oder sie dabei das jewei­li­ge Gegen­über respek­tiert und auf Grund­la­ge der geteil­ten Wer­te kom­pro­miss­fä­hig bleibt.

Wie wich­tig die Mög­lich­keit zur Selbst­ver­wirk­li­chung ist, haben auch vie­le Men­schen im Osten unse­res Lan­des erlebt. Sie sind 1989 auf die Stra­ßen gegan­gen, weil sie selbst ent­schei­den woll­ten, wie sie ihr Leben gestal­ten. Sie sind auf die Stra­ße gegan­gen, weil sie selbst bestim­men woll­ten, wer die Geschi­cke ihres Lan­des lenkt.

Heu­te leben wir in einem wie­der­ver­ei­nig­ten Deutsch­land, in dem nicht nur Frei­heit und Demo­kra­tie, son­dern auch die Gleich­stel­lung von Mann und Frau, die Akzep­tanz sexu­el­ler Viel­falt und ver­schie­de­ner Fami­li­en­mo­del­le und reli­giö­se Tole­ranz zen­tra­le und wich­ti­ge Errun­gen­schaf­ten sind. Wir leben in einem Land, in dem die Frei­heit auch die Frei­heit des Mark­tes ein­schließt – und zwar mit der Mäßi­gung des Rah­mens einer sozia­len und zuneh­mend öko­lo­gi­schen Markt­wirt­schaft. Wir leben in einem demo­kra­ti­schen Rechts­staat, der mit sei­nem Grund­ge­setz gesell­schaft­li­che Teil­ha­be eben­so garan­tiert wie die Mög­lich­keit zur Selbst­ver­wirk­li­chung für alle. Wir leben in dem bes­ten Deutsch­land, das wir ken­nen. Dar­um geht es, wenn wir als wehr­haf­te Demo­kra­ten und stol­ze Repu­bli­ka­ner unser Land gegen Kräf­te ver­tei­di­gen, die eine ande­re Ord­nung anstreben.

[1] Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung, 22.05.2009

 

Cem Özde­mir, MdB (Bünd­nis 90/Die Grünen)

ist Vor­sit­zen­der des Aus­schus­ses für Ver­kehr und digi­ta­le Infra­struk­tur des Deut­schen Bun­des­ta­ges. Von 2008 bis 2018 war er Bun­des­vor­sit­zen­der sei­ner Partei.

Der Text gibt Aus­schnit­te einer Rede wie­der, die Cem Özde­mir aus Anlass der Ver­lei­hung des Dolf Stern­ber­ger-Prei­ses 2019 am 1. Febru­ar 2019 in Hei­del­berg hielt. Cem Özder­mir ist der 12. Preisträger.

Der Text wur­de zuerst in der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Sonn­tags­zei­tung vom 3. Febru­ar 2019 veröffentlicht.